Heusinger, Karl Friedrich von: [i]Grundriß der physischen und psychischen Anthropologie für Aerzte und Nichtärzte /i - he was refferenced by Vollgraff, (together with Suabedissen: Die Grundzüge der Lehre von dem Menschen §. 394-396.)
Not even mentioned at thenietzschechannel. But his comparison between men and women (p. 183-193), for example, remind on Nietzsche, for example about women being always up for joking and makeup.
I think there is no doubt what the purpose of Nietzsche’s Zarathustra was: the non-religious recovery of the customs in Germany in the 20’s.
I think the best way to cope with Nietzsche, is the argument that is directed for and against him.
Just as he wanted it.
As I remember Zarathustra requires also from the Sublime ones to become beautiful, which means, as we see now, that their inner morality comes in harmony with the outer deeds. No need to be dependent on other people’s opinions, not to mention opposing them. Only modern people are opposition(critics), because they have no inner morality and thus Zarathustra’s pupils must be something of Modern all too modern.
Somewhere in TSZ Zarathustra advises his pupils not to make a state…
What was Nietzsche’s view on philosophy? Philosophy is for him the second half of the human lifetime. The first half was religion, and he sees the beginnings of religion just as the beginning of philosophy now, where philosophers are something very rare, so were once religious people. I can remember N saying that all metaphysics was invented out of disgust, and also that the Übermensch will rise out of disgust. He is constantly repeating that “we must wait for the moment of the Great disgust”, so, generally speaking philosophy is a continuation of the religious development. The beginning of this development could mean what Nietzsche called the Great noontide.
Everything that Vollgraff wrote in Anthropognosie, b) Vom Wahrheits-Gefühle und der darin wurzelnden oder darauf fussenden Philosophie §. 73-75., supports what Zarathustra was speaking to his pupils. It is a philosophical movement!
Now, Chaos, taken as represented by Vollgraff in his Anthropognosie, is definitely the condition of the universe before it has started to move. It is darkness, cold, heaviness, inertion, absentmindedness etc.
This alone explains why stars and light spring from chaos.
In Nietzsche’s Zarathustra under Chaos nothing else has been meant, except that somethin needs to return to its primary stage.
So, what is the primary stage that you carry in yourself? What is your inner chaos? Is that the ability to be wise, cold and philosophical?
[If I continue like this, which means approximately each month one explained sentence, then I will have in 40 years about 500 sentences. And for Nietzsche Zarathustra has been understood only if one has experienced every single sentence…]
- “Vor jeder Handlung quält es mich, daß ich nur ein Würfelspieler bin—ich weiß nichts mehr von Freiheit des Wollens. Und nach jeder Handlung quält es mich, daß die Würfel nun zu meinen Gunsten fallen: bin ich denn ein falscher Spieler?”— Skrupel eines Erkennenden.
As we see the freedom of will is interpreted as a moralic act. The self-earned money is the moral basis of every moral deed.
We know from earlier writings that a moral act is a voluntar deed, an act of will. Of course, it does not exclude other people.
Wenn aber Europa in die Hände des Pöbels geräth, so ist es mit der europäischen Cultur vorbei! Kampf der Armen mit den Reichen. Also ist es ein letztes Aufflackern. Und bei Zeiten bei Seite schaffen, was zu retten ist!
Die Länder bezeichnen, in welche sich die Cultur zurückziehen kann-durch eine gewisse Unzugänglichkeit, z.B. Mexico. - - - -
“Die Ungleichheit der Menschen bewirkt die gegenseitige Abhängigkeit von einander und diese hält die Gesellschaft zusammen”. Ders. II. S. 173. “Die Ungleichheit der Kräfte, sonach des Vermögens, ist die Grundlage des gesammten Baues der bürgerlichen Gesellschaft, nicht selten auch die der Verfassung”. Ders. IV. S. 114. Nur dann, wenn sich wirklich alle Menschen, oder auch Genossen einer Gesellschaft, gleich wären in jeder Hinsicht, würde ein beständiger Kampf statt haben, wie wir bei Wilden und Nomaden sehen, die sich durch ihre Un-Cultur beinahe alle gleich sind. Daher auch schon der beständige Kampf in Demokratien, wo wenigstens politisch jene Gleichheit von Allen angesprochen wird. M. vergleiche auch Rousseau, Discours sur l’origine de l’inegalité. 1754.
Bald erklärt man sie selbst für Staats-Sclaven und wenige Seiten hinterher tadelt man es, dass das griechische Staats-Bürgerthum auf die Sclaverei der Besiegten basirt gewesen sey. Andere tadeln es, dass der antike Mensch ganz im Bürger auf - oder untergegangen sey, gestehen aber wenige Zeilen darauf ein, dass die Kunst bei den Griechen ihre höchsten Triumpfe gefeiert habe. Kunst und Poesie gehen aber doch wohl aus dem Menschen und nicht aus dem Staats-Bürger hervor.
wo eine vornehme Denkweise herrscht, eine solche, welche an Sklaverei und an viele Grade der Hörigkeit als an die Voraussetzung jeder höheren Kultur glaubt
Ein solches Hemmungsgefühl kann verschiedenster Abkunft sein: etwa als Folge der Kreuzung von zu fremdartigen Rassen (oder von Ständen—Stände drücken immer auch Abkunfts- und Rassen-Differenzen aus: der europäische “Weltschmerz,” der “Pessimismus” des neunzehnten Jahrhunderts, ist wesentlich die Folge einer unsinnig plötzlichen Stände-Mischung);
Raçe-Kreuzungen und Blutschande sind die äussersten Grenzen, zwischen welchen allein Ehen geschlossen werden dürfen und sollen. Man sollte also auch erstere verbieten. Dies wussten die alten grossen Völker auch so gut, dass sie streng auf die National-Ebenbürtigkeit der Ehen hielten und aus bloser Politik alle national-morganatischen Kinder mit Verachtung belegten. M. s. darüber ganz besonders Manu das ganze Xte Buch, denn dass die vier Kasten auf wirklicher National-Verschiedenheit mit beruhten, sagten wir schon
Erwägen wir endlich noch, welche Naivetät es überhaupt ist, zu sagen “so und so sollte der Mensch sein!” Die Wirklichkeit zeigt uns einen entzückenden Reichthum der Typen, die Üppigkeit eines verschwenderischen Formenspiels und -Wechsels: und irgend ein armseliger Eckensteher von Moralist sagt dazu: “nein! der Mensch sollte anders sein”? …
Und dann sagt auch Göthe (Eckermanns Gespräche mit Göthe Thl 2. S. 29) "Der Meinung, dass die Natur in ihren Productionen höchst ökonomisch sey, muss ich widersprechen. Ich behaupte vielmehr, dass die Natur sich immer reichlich, ja verschwenderisch erweise und dass es weit mehr in ihrem Sinne sey, anzunehmen, sie habe statt eines einzigen armseligen Paares die Menschen gleich zu Dutzenden, ja zu Hunderten hervorgehen lassen.
“Gemäss der Natur” wollt ihr leben? Oh ihr edlen Stoiker, welche Betrügerei der Worte! Denkt euch ein Wesen, wie es die Natur ist, verschwenderisch ohne Maass…
hier wie überall zeigt sich “die Natur,” wie sie ist, in ihrer ganzen verschwenderischen und gleichgültigen Grossartigkeit, welche empört, aber vornehm ist
d) … “Derjenige, dessen Meinung vom Menschengeschlecht nicht gar zu hoch steht, wird immer der wohlwollenste seyn, weil er die aus menschlicher Unvollkommeneit hervorgehenden Fehler am nachsichtigsten beurtheilt. Die menschlihche Natur in zu schmeichelndem Lichte betrachten, heisst nur sich Missmuth erlangen und in Menschenfeindschaft gerathen. Derjenige, der in jeglichem Menschengeschöpf einen Tugendhelden zu finden erwartet, wird zuletzt alle für lasterhafte Ungeheuer erklären und wer am wenigsten fordert, wird auch der mildeste Richter seyn”. Bulwer. Die philosophische Gerechtigkeit besteht darin, jede Menschenstufe, jede Nation bey ihrer Eigentümlichkeit anzuerkennen und nicht zu verlangen, dass sich andere Menschen nach unserer Gefühls- und Denkweise modeln sollen, denn das hiesse von ihnen fordern, sich ihres eigenen Wesens zu entäussern.
e) Hat der Papu eine Würde? Doch höchstens die, dass er sich vom Orang-Outang nur durch eine Art von Sprache unterscheidet, denn sein körperliches Aeussere ist kaum menschlich. Also nicht alle Menschen haben eine Würde, wie heut zu Tage so Viele zum Tag hinein behaupten.
Who will prove to be the strongest in the course of this? The most moderate; those who do not require any extreme articles of faith; those who not only concede but love a fair amount of accidents and nonsense; those who can think of man with a considerable reduction of his value without becoming small and weak on that account